Mittwoch, 03.07.2024

3 Tage, 100 Kinder, eine Mission: Wissen schafft Sicherheit!

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Die Brandschutzerziehung für die Schulen und Kitas in Niddatal wird von einem neu gebildeten Brandschutzerzieher-Team der Freiwilligen Feuerwehr Niddatal durchgeführt. So kann für die Vorschulkinder und die Schüler der 3. Klassen ein einheitliches und altersgerechtes Programm angeboten werden.

Das neu gebildete Team besteht aus Pamela Klein, Janine Kirchner, Stephanie Mandel, Kurt Schmidberger, Madita Einhoff und Julia Klein.

So verbrachten dieser Tage insgesamt 100 Schüler der 3. Klassen der Geschwister-Scholl-Schule aus Assenheim an 3 Vormittagen bei der Niddataler Feuerwehr in Ilbenstadt. Unterstützt wurde das Team der Brandschutzerziehung von Jannik Klein, Wolfgang Kost, Peter Kliem und Ottio König.

Die Angebote waren in Stationen aufgeteilt, die die Kinder in Kleingruppen durchliefen. Um die Gefahren von Rauch kennenzulernen und zu erfahren, dass Rauch durch Ritzen dringen kann, immer erst nach oben steigt und man im Rauch kaum etwas sehen kann, wurde ein kleiner Raum vernebelt. Die Brandschutzerzieher zeigten eindrücklich, wie man sich bei Rauchentwicklung verhalten soll. Dafür wurde auch das Rauchhaus als Anschauungsmaterial genutzt.

Vor dem Gerätehaus konnten die Kinder die Fahrzeuge und Geräte kennenlernen und erkunden. Auch die historische Drehleiter konnte an einem Vormittag zeigen, was mit ihr möglich ist. Die Schutzkleidung der Feuerwehr wurde erklärt und durfte anprobiert werden.

Die Kinder stellten schnell fest, dass die Schutzkleidung sehr schwer ist. Zudem bekamen sie vorgeführt, wie es sich anhört, wenn Feuerwehrleute unter Atemschutz vorgehen. Vor diesem „Darth Vader“- Geräusch sollen sie nämlich keine Angst haben.

Wie die Kinder einen Notruf absetzen, wann man überhaupt einen Notruf wählt und wie man sich im Brandfall verhält, war der theoretische Teil des Vormittags. In der Bewegungspause wurden „Feuerwehrsport“, Koordinationsspiele und Spiele zur Förderung der Teamarbeit durchgeführt.

Bei der Station „Brennen und Löschen“ durften die Kinder helfen, verschiedene Materialien an einer Kerze zu entzünden. Alle waren erstaunt, wie schnell sich Alltagsmaterialien entzünden. Diese „Experimente“ dienen dazu, den Kindern die Gefahren bewusst zu machen: Wer weiß, wie schnell etwas brennen kann, wird besser aufpassen.

Die Kinder lernten auch, wie man Feuer löschen kann. So hatten sie die Möglichkeit, mit einem Feuerlöscher einen kleinen Gasbrand zu löschen. Die Brandschutzerzieher baten die Kinder, den Eltern von der „Löschspray-Dose“ zu berichten, eine Spraydose, mit der kleine Entstehungsbrände schnell und unkompliziert gelöscht werden können. Die Anschaffung kostet nicht viel, sie kann in der Wohnung gelagert werden, benötigt wenig Platz, und ist aufgrund des geringen Gewichts einfach zu bedienen.

Am Ende konnten die Kinder selbst Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau sein und mit dem Strahlrohr ein Ziel abspritzen. Bürgermeister Michael Hahn lobte die durchgeführte Brandschutzerziehung und bedankte sich bei den ehrenamtlichen Brandschutzerziehern für ihr Engagement.

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